Eine Reise voller Begegnungen

Mitte Oktober trat unser Vorsitzender Henry Buchberger eine besondere Reise an: Von seinem Wirkungsort in Tansania flog er zurück in seine Heimat nach Deutschland, um dort für unseren Verein und Projekte zu werben. Vier Wochen, gefüllt mit Vorträgen, Begegnungen, Projekttagen und Gesprächen, sollten nicht nur Menschen von unserem Engagement überzeugen, sondern auch ein Stück Tansania in den deutschen Alltag bringen.

Tansania in Wort und Bild – Vorträge mit Herz und Tiefgang

In insgesamt acht Multimedia-Vorträgen hatte er die Gelegenheit, den Menschen in Thüringen seine Wahlheimat Tansania vorzustellen. Der erste Teil seiner Präsentationen widmete sich stets der Schönheit des Landes, seiner faszinierenden Natur, den kulturellen Facetten und dem Alltag der Menschen. Besonders die lebendigen Bilder und Videos sorgten dafür, dass das Publikum mit ihm auf eine kurzweilige Reise gehen konnte.

Im zweiten Teil stand Karibuni Watu im Mittelpunkt. Er berichtete von unseren Anfängen im September 2023 und den Fortschritten, die wir seitdem gemacht haben. Henry erzählte von unseren Projekten – von der Unterstützung lokaler Fußballteams über nachhaltige Bildungsinitiativen bis hin zu Bauprojekten. Die Resonanz war überwältigend: Viele Menschen zeigten großes Interesse und boten Unterstützung an, sei es finanziell, materiell oder durch ihre Netzwerke. Besonders inspirierend war es, die kleinen Kunstwerke eines befreundeten tansanischen Malers in den Vorträgen auszustellen. Sie trugen dazu bei, die Verbindung zwischen den Kulturen zu stärken und das Publikum noch tiefer in die Welt Tansanias eintauchen zu lassen.

Projekttage und Schulbesuche – Neugier wecken und Brücken bauen

Ein besonderer Teil seiner Reise waren die Besuche an Schulen und Einrichtungen. In Erfurt besuchte er die Evangelische Grundschule, die uns bereits mehrfach unterstützte. Es war ihm ein persönliches Anliegen, den Kindern für ihr Engagement zu danken und ihnen einen Einblick in das Leben in Tansania zu geben.

Am Gymnasium in Arnstadt gestaltete Henry gemeinsam mit der Lehrerin Elisabeth Webers Projekttage für die Religionskurse der Klassen 5 und 6. Die Neugier der Kinder beeindruckte ihn sehr. Ihre Fragen reichten von der Bedeutung von Schuluniformen bis hin zu den religiösen Praktiken in Tansania. Es war bereichernd zu sehen, wie wissbegierig die Schüler waren und wie sehr sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihren Lebenswelten und derjenigen der Kinder in Tansania verstehen wollten.

Bildung trifft Begeisterung: Projekttage am Arnstädter Gymnasium mit den Religionsklassen 5 und 6. Henry erzählte über Tansania und die Arbeit von Karibuni Watu. Die neugierigen Fragen der Kinder zeigten ihre große Begeisterung für ein Land voller Vielfalt und die Projekte von Karibuni Watu.

Ein schöner Moment war der Besuch des Kinder- und Jugendhilfezentrum Groß-Börnecke in Sachsen-Anhalt. Hier kamen verschiedene Wohngruppen zusammen und Henry hatte die Gelegenheit, den Jungen und Mädchen von Ostafrika und unserer Arbeit zu erzählen. Es hat ihn beeindruckt zu sehen, wie neugierig und offen sie waren, mehr über ein Land zu erfahren, das so weit entfernt von ihrem eigenen Alltag ist. Besonders toll war, dass er seine Cousine, die dort arbeitet, nach 13 Jahren zum ersten Mal wieder sah. In diesem Wiedersehen lag eine besondere Wärme, die diesen Tag unvergesslich machte. Auch für die Kinder war der Austausch wertvoll. Sie, die es selbst oft nicht leicht haben, erkannten, wie gut sie in ihrer Einrichtung betreut und gefördert werden. Dieser Perspektivwechsel zeigte, dass trotz schwieriger Lebensumstände Unterstützung und Gemeinschaft viel bewegen können – eine Erfahrung, die uns alle bereicherte.

Eine intensive, aber erfüllende Zeit

Neben den Vorträgen und Schulbesuchen bot diese Reise auch die Möglichkeit, viele Unterstützer persönlich zu treffen. Dazu gehörten Mitglieder von Organisationen wie dem Rotary-Club Ilmenau, Sportvereine und Einzelpersonen, die unsere Arbeit schätzen. Wir danken all diesen Menschen von Herzen für ihre Unterstützung, sei es durch Spenden, Kooperationen oder einfach nur durch ihr Interesse an unserer Arbeit. Die vier Wochen in Deutschland waren für Henry eine intensive, aber auch sehr erfüllende Zeit. Neben der Arbeit für Karibuni Watu nutzte er die Gelegenheit, Familie und Freunde zu besuchen und Kraft für die bevorstehenden Aufgaben zu tanken. Die große Neugier, die er in seinen Vorträgen spürte, und die Wertschätzung für unsere Projekte haben ihn berührt. Zurück in Tansania ist er nun voller Motivation, unsere Arbeit weiter voranzutreiben. Die Unterstützung, die wir in Deutschland erleben durften, zeigt, wie wichtig unser Engagement ist und wie viele Menschen bereit sind, uns dabei zu helfen. Für diese Solidarität sind wir unendlich dankbar.

Gemeinsam Hoffnung schenken

Die Reise unseres Vorsitzenden hat uns erneut vor Augen geführt, dass man gemeinsam viel bewegen kann. Karibuni Watu ist mehr als nur ein gemeinnütziger Verein – es ist eine Gemeinschaft, die Brücken zwischen Kontinenten baut und Menschen eine Perspektive schenkt. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit vielen großartigen Menschen zusammenzuarbeiten und Tansania und Deutschland ein Stück näherzubringen.

Gemeinsam mit seinem Vater Hans-Joachim und seinem tansanischen Freund Ulomi, Gründer von Karibuni Watu Youth Talent Tanzania. Auf seiner ersten Deutschlandreise durfte Ulomi nicht nur unser Land und unsere Arbeit kennenlernen, sondern auch Henrys Familie – ein besonderer Moment, der unsere Partnerschaft mit Karibuni Watu Youth Talent weiter stärkte.
Zum Abendessen eingeladen, waren Henry und Ulomi bei unserem Vorstandsmitglied Maddox und dessen Familie in Wümbach. Gemeinsam kochten sie Bananensuppe, eine tansanische Spezialität.